Wikingschitag 2012 aus meiner Sicht.

 

Aus meiner Sicht deshalb, weil ich fast nichts mitbekommen habe. Nicht dass ich verschlafen oder in der Sonne den Tag verträumt hätte, das haben schon Rainer, Gert und Emmerich massiv verhindert.

 Bei der Ankunft in Haus im Ennstal sagte Rainer zu Gert und Emmerich, wir fahren gleich ganz hinauf und den Fredi nehmen wir auch mit. Mir war alles recht. Mein letzter Schitag war vor 9 Jahren in Obertauern, sonst fahre ich nur abseits der Piste. Heuer leider nur zwei Kurztouren. Ein bisserl Kondition holte ich mir beim Langlaufen.

Vom Kaibling ging es gleich zur Sache in Richtung Planai. Rainer ist geprüfter Schilehrer und beherrscht alle Facetten des Schilauf`s ganz hervorragend, Gert ist ein wilder Hund der am liebsten als letzter wegfährt und als erster unten ankommt. Emmerich fährt konstant und zügig in großen Schwüngen und ich hetze so gut ich vermag hinterdrein. So brettern wir rauf, runter, rauf, runter ohne Pause hinüber zur Planai und wieder zurück. Eine Erholungspause gab es nur, als wir in die falsche Gondel einstiegen und statt hinauf, hinunter fuhren. Wir blieben aber gleich sitzen und im Nu waren wir wieder beim Gipfelkreuz des Kaibling. Erst nach 13 Uhr kehrten wir ein bei Höflehners Knapplhütte und stärkten uns auf der Sonnenterrasse mit Bier und Tirolerknödel.  Bei der nächsten Abfahrt versuchte ich einen kleinen Ausritt ins freie Gelände. Dabei war jedoch eine Kante zu überwinden die wie eine Sprungschanze wirkte, ich hob ab und landete wie Hermann Maier mit einem Schnalzer rücklings auf der Eisplatte. Au weh! Gebrochen war nichts, ich rappelte mich mit Schmerzen wieder hoch und sauste den Kameraden nach. Bei der nächsten Auffahrt sahen wir einen wenig befahrenen Nordhang vom Gipfel. Emmerich lehnte ab, wir Drei fuhren aber in den Steilhang ein und genossen den herrlichen Pulverschnee. Nun wurde es zach und ich war froh dass die vierte Stunde des Tages dem Ende zuging. Rasch ein trockenes Leiberl angezogen und auf zur Gaudi. Laute Musik dröhnte aus allen Lautsprechern und das Bier zischte hinunter dass es eine Freude war. Erst hier trafen wir wieder die übrigen Schitagteilnehmer.

Beim Schwarzen Rössel in Windschiefgarsten fand der Tag seinen Ausklang.

Es war ein wunderschöner Sonnentag, nicht zu warm, so dass der Schnee gut hielt, schade nur dass die Bemühungen von Gudrun so schlecht belohnt wurden. Nur 25 Personen machten mit, eigentlich eine Schande für Wiking. Wir schrammten knapp an einer Absage vorbei.

 

Fredi Mühlböck