Am Donnerstag, dem 17. Mai, machten wir uns schon früh auf den Weg nach Urstein bei Salzburg. Unser Team bestand aus 2 Trainern (Charly Sinzinger, der Trainer der B-Junioren und Boris Hultsch, welcher die Mädchenmannschaft betreut) und 16 hochmotivierten Sportler/innen,

 je 8 Mädchen (Theresa & Julia Danninger, Klara Hultsch, Iris Lindner, Britta Haider, Laura Enzenhofer, Lena Moser und Julia Dolzer) und 8 Burschen (Niki Brandner, Felix Panzer, Lukas Sinzinger, Christoph Siegel, Manuel Fürst, Thomas Aistleitner, Fabian Zellinger sowie ich, Pascal Salzbrenner).

Um etwa 9 Uhr waren wir alle an der Regattastrecke angekommen und begannen sofort mit dem Aufbauen der Boote. Währenddessen regnete es noch in Strömen, doch am späten Nachmittag verschwanden die Wolken und die letzten Rennen konnten bei strahlendem Sonnenschein bestritten werden. Sobald alle Boote aufgebaut waren gingen die Mädchen aufs Wasser um sich noch ordentlich auf die Regatta vorzubereiten, während wir Burschen es vorzogen, den Regen im Bus auszusitzen. Die Strecke an sich bietet klares Wasser und eine tolle Kulisse mit dem Gebirge am Horizont, doch wir waren nicht zum Betrachten der Umgebung angereist, sondern um Rennen zu gewinnen.

Sehr gut gelang das wieder einmal unserer starken Mädchenmannschaft, welche insgesamt 5 Siege erringen konnte. Den ersten Sieg an diesem Tag konnten Britta Haider und Iris Lindner im Juniorinnen-A Doppelzweier nach einem spannenden Sprint erringen. Zweimal gewinnen konnte der Doppelvierer mit Schlagfrau Theresa Danninger, Klara Hultsch, Julia Danninger und Iris Lindner: den Juniorinnen-B- sowie den Frauenvierer. Außerdem konnten Theresa und Klara ihre jeweiligen Einerläufe gewinnen.

Wir Burschen waren leider nicht ganz so erfolgreich. Unser erstes Rennen war der Doppelvierer. Gleich nach dem Start fiel ich vom Rollsitz und musste 250 Meter lang mit schmerzendem Hintern auf der Rollschiene hin- und her rutschen, bevor es mir gelang mich wieder auf den Sitz zu bringen. Am Ende wurde es nur ein dritter Platz. Auch dem zweiten Doppelvierer mit den jüngeren B-Junioren ging es nicht wirklich besser. Im Doppelzweier waren drei Wiking-Boote am Start, von denen aber keines einen Sieg erringen konnte. Den einzigen Sieg von uns Burschen konnte Niki Brandner davontragen, welcher im Einer mit fulminanten 1:37 auch noch die Tagesbestzeit unter 25 Booten erzielen konnte. Die Highlights an diesem Tag waren für uns jedoch ganz klar die Achterbewerbe im Junioren-A- und Männerbereich. Bei den A-Junioren wurden wir um einen Bugkasten Zweite. Wäre uns der Start etwas besser gelungen, hätten wir dieses Rennen wohl gewinnen können. Dank Steuerfrau Theresa Danninger fuhren wir die 500 Meter gerade wie selten hinunter. Beim Männer-Achter steuerte uns Boris Hultsch, ebenfalls sehr gerade. Nicht jeder Verein kann das Glück haben, mit so kompetenten Steuerleuten gesegnet zu sein. Der Villacher RV, zum Beispiel, fuhr beim Achterrennen im Männerbereich einen etwas seltsamen Zickzackkurs. Im Endeffekt wären die Sportsfreunde aus Villach beinahe mit uns kollidiert, was uns den dritten Platz kostete. So mussten wir uns ganz knapp den Männern des RK Möve Salzburg geschlagen geben. Auch wenn wir im Endeffekt keines der beiden Rennen gewinnen konnten, zeigten die Ergebnisse gegen die um einiges ältere Konkurrenz doch, dass wir auf dem richtigen Weg für die Rennen in Klagenfurt und Ottensheim sind.

Pascal Salzbrenner