Schon lange nicht mehr erfreute sich die Internationale Kärntner Ruderegatta, die heuer bereits zum 83. Mal stattfand,

solch großer Nachfrage. Fast 800 Teilnehmer aus fünf Nationen (AUT, ITA, SLO, HUN,GER) sorgten bei guten Wettkampfbedingungen in der Klagenfurter Ostbucht des Wörthersees sowohl am Samstag als auch am Sonntag für regen Betrieb.

Mit dabei auch ein Teil der Wiking-Rennmannschaft:

Nach 2-jähriger Pause der internationalen Kärntner Ruderregatta in Klagenfurt konnte diese von 22.-23.04 heuer zum 83. Mal ausgeführt werden. Bei ausgezeichneten Bedingungen hatten alle Altersklassen die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Wobei es bei den Schülerinnen und Juniorinnen/Junioren B vor allem darum ging, Wettkampferfahrungen zu sammeln und sich zum ersten Mal mit der österreichischen Konkurrenz zu vergleichen, wird diese Regatta bei den älteren Altersklassen neben anderen Wettkämpfen für die Entscheidung über eine Qualifikation für Coupe de la Jeunesse, EM oder WM mit herangezogen. Die endgültige Nominierung wird erst später bekannt gegeben.

Vom RV Wiking Linz nahmen 26 Sportlerinnen und Sportler an der Regatta teil.

 

Schülerinnen: Pia Seyringer und Sophie Danninger gewannen am Samstag ihren Vorlauf im Zweier und konnten am Sonntag ihre Leistung vom Vortag mit einem ausgezeichneten 2. Rang im Finale bestätigen. Sophie siegte am Samstag außerdem in ihrem Einervorlauf und auch Pia sicherte sich einen Finalplatz. Am Sonntag konnte Pia ihre Routine im Einer ausspielen und ruderte die Silbermedaille nach Hause.

Junioren B: Bei den Junioren B stand vor allem der Doppelvierer, in dem die Burschen letztes Jahr Staatsmeister in der Schülerklasse wurden, als auch der gemeinsame Achter mit dem Ruderclub Wels im Mittelpunkt des Trainings. Felix Brüggemann, Simon Kranzlmüller, Fabian Gillhofer und Vitus Haider zogen am Samstag mit einer souveränen Leistung ins Finale ein. Dort konnten sie leider noch nicht ganz ihre Leistung abrufen und belegten den guten 5. Platz von insgesamt 10 Booten. Im Achter wurden sie von ihrem Vereinskollegen Eduard Mensdorff und ihrer Steuerfrau Sophie sowie Ruderer des Ruderclubs Wels tatkräftig unterstützt. Trotz technischer Schwierigkeiten am Samstag belegten sie an beiden Tagen den dritten Platz, wobei eine deutliche Leistungssteigerung von Samstag auf Sonntag zu sehen war und das viel stärker eingeschätzte zweite Team aus OÖ fast besiegt werden.

Juniorinnen B: Eva Pernkopf und Marika Rodinger erruderten im Doppelzweier am Samstag den dritten Platz und schlugen sich auch im Einer ausgezeichnet. Marika erreichte den 4. Platz im A-Finale und Eva gewann das B-Finale. Auch Teresa Pellegrini zeigte im ersten Einerrennen über 1500m eine sehr passable Leistung und ließ sich von den Gegnerinnen nicht abschütteln.

Junioren A: Im Zweier-ohne zeigten Anton Sigl und Lorenz Lindorfer (WSV) ausgezeichnete Leistungen und Siege bei der Regatta. Hier sollte jedenfalls eine internationale Entsendung möglich sein.

Im Doppelvierer versuchten Konrad Hultsch, Peter Pfahnl, Xaver Haider und Adrian Reininger (Ister Linz), auf sich aufmerksam zu machen um eine Qualifikation zu erreichen. Mit sehr ansprechenden Leistungen, 2. Und 3. Plätzen, ist die Mannschaft sicher weiter im Rennen, jedoch gilt es bei den nächsten Regatten die wechselnde nationale Konkurrenz in Schach zu halten.

Juniorinnen A: Auch der Vierer-ohne der Mädchen mit Rosa Hultsch, Katja Brabec, Martina Gumpesberger und Karin Brandner (WSV Ottensheim) hatte zum Ziel, ihre Leistung im Hinblick auf eine Qualifikation zu zeigen. In Summe konnten gute Zeiten erzielt werden. Am Samstag gewann die Mannschaft das Finale gegen einen Doppelvierer (!),  jedoch musste sich unser Vierer am Sonntag noch den sehr starken Mädchen von LIA Wien zweimal geschlagen geben. Carmen Fink konnte am Sonntag im Einer die Silbermedaille errudern und ihre Teamkollegin Tina Ackerlauer belegte den dritten Platz. Die gleiche Platzierung erreichten die beiden Ruderinnen zuvor am Samstag gemeinsam im Doppelzweier.

Frauen B:

Starke Leistungen zeigte Miriam Kranzlmülller sowohl im Einer mit einem dritten Platz als auch im Doppelzweier in den Relationsrennen. Miriam wird offensichtlich immer schneller und die Boote mit anderen Partnerinnen auch schneller.

Männer B:

Lukas Sinzinger konnte beim Relationsrennen im LGW 4x eine sehr gute Zeit erzielen. Im Doppelzweier mit Partner Juri Suchak (Lia) waren die Leistungen noch etwas schwankend. Hier soll aus 6 Sportlern vom ÖRV ein LGW 2x und LGW 4x gebildet werden.

Männer A

Hier wurden Markus Lemp und Max Affenzeller in verschiedenen Booten mit ihren Teams getestet. Mussten sich beide Mannschaften am Sonntag zuerst jüngeren Teams geschlagen geben konnten beim letzten Rennen jedoch die Rangordnungen wieder hergestellt werden. Max siegte im LGW 2- mit Partner Chernikow (Lia) und Markus mit Florian Berg (Nautilus) im LGW 2x. Auch hier muss der ÖRV noch entscheiden welche Zielboote mit welchen Sportlern gebildet werden sollen.

Neben den ausgezeichneten sportlichen Leistungen soll noch folgendes erwähnt werden:

  • Ohne eine so ausgezeichnete Organisation von Boris Hultsch wäre so eine Regatta nicht möglich
  • Eine sehr gute Teamgemeinschaft, die einiges erleichtert
  • Und vor allem einen großen Dank an die Trainier und Trainierinnen!

P.S: Bei der Heimfahrt musste unser Wikingbus aufgrund eines Kupplungsdefekts in der Steiermark aufgeben. Daniel und das Mädchenteam kamen daher in geliehenen ÖAMT-Wägen erst sehr spät nach Hause. Emmerich holte am Montag den Hänger für die Rennmannschaft nach Hause. Auch hier zeigte sich der Wikingergeist, dass wir uns von Problemen nicht so leicht zurückwerfen lassen, konnte die Situation doch mit Organisation und vielen Telefonaten von Norbert noch halbwegs gerettet werden.

Theresa Danninger

Fotos unter: ♥

http://www.wikinglinz.at/galerie/

Ergebnisse:

Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag