Wiking Team legte mit 16 (!) Rennsiegen einen perfekten Saisonstart hin!! Die internationale Kärntner Ruderregatta in Klagenfurt konnte von 20.-22.04 zum 85. Mal ausgeführt werden. Bei Sommerwetter und spiegelglattem Wasser, saftigem Grün und schneebedeckter Bergkulisse hatten alle Altersklassen die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen

Wobei es bei den Schülerinnen und Juniorinnen/Junioren B vor allem darum ging, Wettkampferfahrungen zu sammeln und sich zum ersten Mal mit der österreichischen Konkurrenz zu vergleichen, wird diese Regatta bei den älteren Altersklassen neben anderen Wettkämpfen für die Entscheidung über eine Qualifikation zu internationalen Wettkämpfen mit herangezogen. Für die Junioren Europameisterschaft, welche Mitte Mai in Frankreich stattfindet, war es die einzige Qualifikationsregatta und daher von großer Bedeutung. Vom RV Wiking Linz nahmen rund 30 Sportlerinnen und Sportler an der Regatta teil. Die Topergebnisse nach Altersklassen:

Schülerinnen: Julia Silbersberger und Greta Haider zeigten an beiden Renntagen ihre Klasse im Doppelzweier und ließen ihren Gegnerinnen überhaupt keine Chance. Zwei Siege mit Zeiten, an die auch viele Burschenboote nicht herankamen, waren der verdiente Lohn für das Team von Trainerin Theresa Danninger. Im Einer konnte Greta am ersten Tag souverän gewinnen und am Sonntag den ausgezeichneten zweiten Platz verbuchen.

Junioren B: Im Doppelvierer ruderte das Team mit Klaus Hofmayer, Felix Brügemann, Thomas Bauernfeind und Vitus Haider zwei tolle Rennen. Platz zwei am Samstag und Sonntag hinter der starken Salzburger Mannschaft war in diesem sieben Boote Feld eine ausgezeichnete Leistung und lässt für die Saison noch einiges erwarten. Im Junioren B Achter gingen Vitus und Felix im OÖ Team, welches aus je zwei Rudereren von Gmunden, WSV, Seewalchen und Wiking besteht, an den Start. Die von Ignaz Haider betreuten Sieger von Passau deklassierten auch in Klagenfurt an beiden Tagen ihre Konkurrenz, fuhren zwei tolle Siege ein und wurden daher von Landestrainer Kurt Bodenwinkler für die internationale Regatta in München nominiert.

Juniorinnen B: Daniel Mate hat unser junges Team mit Teresa Pellegrini, Vallerie Fellhofer, Sophie Danninger und Pia Seyringer perfekt eingestellt. Die Plätze drei in einem sechs Boote Feld an beiden Tagen sicherte den glücklichen Mädchen mit einer technisch einwandfreien Leistung die verdiente Bronzemedaille.

Juniorinnen A: Am Freitag im Einzelzeitlauf und am Samstag starteten unsere Teams im Zweier ohne. Dabei konnten Katja Brabec mit Karin Brandner (WSV) bis auf ein Boot alle Doppelzweier besiegen und sehr, sehr starke Zeiten erzielen. Auch Marika Rodinger und Eva Pernkopf zeigten, obwohl noch einiges an technischem Potenzial vorhanden ist, dass sie in dieser Bootsgattung schon sehr gut unterwegs sind. Am Sonntag konnte die Mädchen zusammen im Vierer ohne in zwei Rennen sich unter die allerbesten Relationszeiten einreihen und schon sehr eindringlich für internationale Bewerbe empfehlen. So konnte der LIA Doppelvierer im Ziel fast noch überrudert werden. Normalerweise beträgt der Abstand rund 14 Sekunden zwischen diesen beiden Bootsgattungen. Wahrscheinlich wird der ÖRV für die Europameisterschaften eher den Zweier forcieren, weil man in dieser Bootsgattung noch einen Platz bei den olympischen Jugendspielen in Argentinien erreichen kann. Mit diesen Leistungen können die beiden Trainer Daniel Mate und Kurt Bodenwinkler und alle vier Damen jedenfalls sehr zuversichtlich in die weitere Saison blicken.

Junioren A:

Im Doppelvierer versuchten Konrad Hultsch, Peter Pfahnl, Xaver Haider und Fabian Gillhofer auf sich aufmerksam zu machen, um eine Qualifikation zu erreichen. Am Freitag gelang dies im Relationsrennen ausgezeichnet: als schnellstes aller Juniorenboote konnten auch die zwei direkten Konkurrenten aus Wien und Kärnten in Schach gehalten werden. Auch an den folgenden Renntagen zeigte unser Vierer konstante Leistungen und siegte drei Mal mit teilweise relativen geringen Abständen zu den ebenfalls mit gestarteten Männerbooten. Lediglich im letzten Rennen am Sonntag mussten sich die vier Wikinger dem nicht nach lassendem Team aus Völkermarkt geschlagen geben. Dennoch ist klar, wer das stärkste Boot an diesem Wochenende war und sich somit sehr empfohlen hat. Das sahen auch die beiden stolzen Trainer Kurt Bodenwinkler und Herbert Dieplinger so.

Im Junioren A Vierer ohne erreichte Florian Wendler in RGM. mit drei anderen Vereinen jeweils den zweiten Platz, jedoch mit sehr konstanten und guten Leistungen, so dass hier eine Qualifikation für den Copue de la Jeunesse möglich zu sein scheint.

Besonders erfreulich war die Vorstellung von Eduard Mensdorff in seinem neuen Einer. Am Samstag konnte er sowohl im Vorlauf als auch im Finale alle Gegner hinter sich lassen und siegte sehr souverän. Auch die Leistungen am Sonntag mit einem Partner vom WSV im Doppelzweier waren ansprechend.

Frauen B:

Hier testet ÖRV Trainer Kurt Traer die drei Damen Miriam Kranzlmülller (Wiking), Chiara Halama (Korneuburg) und Johanna Kristof (Völkermarkt) im Einer und im Doppelzweier. Teilwiese gelangen schon sehr gute Rennabschnitte in allen Besetzungen. Mimi leidet leider noch etwas unter Eisenmangel und konnte daher ihre Rennen nicht wie gewollt durchziehen, dies sollte sich in den nächsten Wochen geben und damit die angestrebte Qualifikation für einen internationalen Bewerb möglich sein.

Männer B:

Anton Sigl kämpft hier in den Matrixrennen mit 9 weiteren Ruderern um sechs Plätze, aus welchen dann ein LGW 2x und LGW 4x gebildet werden soll – so lautet zumindest der bisherige Plan. Mehrmals änderte der zuständige Bereichstrainer seine Ansagen in der Saison, bis schlussendlich jetzt an zwei Rennwochenenden alle möglichen Kombinationen gegeneinander fahren (sollten). Der ÖRV bezeichnet dieses System als besonders fair und glaubt, dass es die beste Möglichkeit ist. Individuelle Leistungen zählen gar nicht mehr – man geht davon aus, dass Sportler 8 – 10 x reproduzierbar rudern können. Rechnerisch fair – aber unsere Sportart heißt Rudern und nicht Rechnen. Die Realität holte diesen Plan ohnehin gleich ein. Ein Sportler erreichte das Gewicht am zweiten Renntag nicht, weil er in der letzten Woche 8 kg abnehmen müssen hätte – man fragt sich schon, ob da wirklich alles so professionell und toll ist, wenn das der Trainer, der in diesem Fall auch vor Ort ist, nicht bemerkt. Die Folge war, dass das System während der Regatta wieder umgestellt werden musste. Insbesondere wird  jetzt noch um die Ergebnisse ein Geheimnis gemacht, damit niemand mitrechnet. Ja richtig gelesen – ich kann hier nicht über Antons Ergebnisse schreiben. So etwas habe ich noch nicht gesehen und ich bin jetzt über 30 Jahre im Rudersport dabei. Schade, sehr schade und sehr fragwürdig. Nachsatz: Natürlich wissen die Sportler genau ihre Zeiten – so blöd wird wohl niemand sein und glauben, dass die nicht mitdenken.

Männer A

Sehr erfreulich hingegen wieder die Leistungen von Markus Lemp (Betreuer Christoph Engl), der im Einer immer besser in Fahrt kommt und an beiden Tagen im Vorlauf siegte und im großen Finale Platz drei belegen konnte. Bleibt zu hoffen, dass der ÖRV Markus bei Mannschaftbildungen berücksichtigen wird – gesagt wurde es zumindest, dass sich Markus im Einer empfehlen sollen. Diese Aufgabe hat er erledigt und wird nun versuchen, sich für die Weltcups zu qualifizieren und dies weiter zu beweisen.

 

Mehr Fotos:

http://www.wikinglinz.at/galerie/

 ..es können im Moment im Bereich „Galerie“ keine Fotos abgerufen werden! 🙁  Wir arbeiten daran….

Bitte über den folgenden link versuchen:

84. Kärntner RR

Ergebnisse:

samstags:

http://www.rudern-knt.at/t3/fileadmin/user_upload/180421_Ergebnisse%20Samstag.pdf

sonntags:

http://www.rudern-knt.at/t3/fileadmin/user_upload/180422_Ergebnisse%20Sonntag.pdf