Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Essener Baldeneysee die Junioren-Europameisterschaften statt. Unter dem Motto: „Welcome to the heart of Europe“ ruderten Athleten aus 35 Nationen um die Medaillen.

Mit dabei im JM 2x die Wikinger Fabian Gillhofer, Konrad Hultsch mit Trainer Herbert Dieplinger

Rund 600 Athleten aus 35 Nationen bedeuteten ein Rekordmeldeergebnis für U19 Europameisterschaften im Rudern. Große Teilnehmerfelder sollten für viele spannende und sehr hochwertige Wettkämpfe sorgen. Zu Europa zählen bei diesem Bewerb auch Länder wie Israel, Russland, Türkei und die meisten ehemaligen UDSSR Staaten. Für Österreich im Doppelzweier am Start waren Fabian Gillhofer und Konrad Hultsch, betreut von Herbert Dieplinger. Mit 21 Booten war in ihrer Bootsklasse das größte Feld von allen zu verzeichnen und bedeutete vom ersten Rennen weg volle Konzentration und Intensität, um ein gutes Ergebnis zu erreichen.

Der Baldeney See – die aufgestaute Ruhr – im südlichen Essen zeigte sich an diesem Wochenende von seiner besten Seite: glattes Wasser, angenehme Temperaturen und leichter Schiebewind sorgten für sehr faire und gute Wettkampfbedingungen. Die sehr sympathische Eröffnungsfeier am Freitag Abend und die perfekte Organisation boten allen Teilnehmern ein tolles Umfeld und sorgten für gute Stimmung.

Gut war die Stimmung auch bei unserem Team nach dem Vorlauf. Hier wurde der ausgezeichnete zweite Platz hinter der Türkei erzielt aber vor Serbien, die in Zagreb noch deutlich vor uns waren, und vor den Schweizern, mit welchen in München sehr enge Rennen zu verzeichnen waren. Nur vier Boote – also die vier Vorlaufsieger – qualifizierten insgesamt sich direkt ins Halbfinale, deshalb war eine gute Platzierung im Vorlauf wichtig, um nicht die stärksten Boote im nächsten Lauf zu erwischen. Konrad und Fabian mussten also in den Zwischenlauf, wo der notwendige 2. Platz sehr souverän mit toller Wasserarbeit errudert wurde. Im Halbfinale schonten Fabian und Konrad auf der zweiten Streckenhälfte ihre Kräfte, um im vierten Rennen dieses Wochenendes noch ganz fit antreten zu können. Dieses Finale B um die Plätze 7-12 verlief sehr spannend, lange konnten Konrad und Fabian dort den 3. Platz verteidigen, bis sie auf den letzte 150 m noch sehr knapp von zwei Booten überspurtet wurden. Das Boot ist super gelaufen und die Leistung war sehr ansprechend, so dass sich die beiden Wikinger mit Platz 11 genau in der Mitte des gesamten Feldes platziert haben. Etwas mehr als 5 Sekunden trennten Platz 1 und 6 im Finale B und zeigt wie eng alles beisammen liegt.

 

Mit seinen starken Leistungen konnte das österreichische Wikingteam sehr zufrieden und auch stolz sein. Auch die beiden anderen österreichischen Boote zeigten gute Leistungen. Der Kärntner Burschen 4x wurde 10. von 18 Booten und der Mädchen 4x erzielte den 9. Rang von 13 Booten. Alle Teams konnten sich somit annähernd im Mittelfeld platzieren.

Vom österreichischen Ruderverband sorgte Jugendbetreeuer Karl Ivanics neben den von den Vereinen gestellten Bootstrainern für eine ausgezeichnete Betreuung vor Ort und Informationsfluss. Karl machte auch alleine (!) den Bootstransport – herzlichen Dank dafür.

Anschließend wurden die Skulls und die Boote der Teilnehmer auf einen anderen Hänger verladen. Insider wissen, was dies zu bedeuten hat. 😉

https://www.erjch2019.com/en-de-live-results

https://www.erjch2019.com/