Großartiges Wikingteam mit zahlreichen Siegen und sehr schnellen Zeiten!! Heißes Sommerwetter und im Wochenendverlauf immer mehr Schiebewind sorgten für gute äußere Bedingungen. Das Wikingteam war wieder zahlreich angereist. Knapp 40 Personen bestehend aus Mädchen, Burschen, Männern und Frauen sowie Trainern fuhren zu dieser Regatta, die aufgrund der Qualifikationsrichtlinien für viele unserer Sportler sehr wichtig war.

Sehr zu unserem Ärgernis und auch der anderen Vereine wurden fast alle Junioren B Rennen nur über 1.000 m durchgeführt – statt über die Originalstrecke über 1.500 m. Zudem war das Meldeergebnis teilweise eher mäßig, was aber unsere Leistungen nicht schmälern soll. Die Frage muss erlaubt sein, ob es wirklich langfristig sinnvoll ist, die Masters, das Costalrowing und anderes immer mehr in den Vordergrund zu rücken, wie es momentan im österr. Rudersport zu sein scheint. Es gäbe im „normalen“ (Jugend)leistungssport genügend zu tun. Vielen Dank ans Organisationsteam rund um Martin Bandera und Andrea Anselm, die mit viel Einsatz diese Regatta organisierten.

Am Freitagabend wurde vom ÖRV noch ein Einzelzeitfahren für alle Teams mit internationalen Ambitionen durchgeführt. Dabei herrschte zum Teil auch leichter Gegenwind, weshalb von allen Teams keine sehr schnellen Zeiten erzielt wurden. Aber Markus und Anton im LM 2- (Ziel WM in Ottensheim) sowie Konrad und Fabian im JM 2x  (bereits nominiert für JWM in Tokio) reihten sich ganz vorne mit ein. Sämtliche anderen Boote mit Wikingbeteiligung – Eduard im JM 4x, Vitus im JM 4-, Marika und Eva im JW 2- und Philine im JW 4- boten Leistungen, die eine Nominierung zum Coup de la Jeunesse  rechtfertigen könnten.

Unsere Schülerinnen zeigten in alle gestarteten Rennen wieder hervorragende Rennen, auch wenn den jungen Mädchen diesmal nicht überall das Glück hold war. Im Doppelvierer ließen Greta Haider, Katharina Nagler, Alina Paroubek, Marie Hamberger, Stfr. Marlies Stöttner nichts anbrennen und siegten zweimal sicher. Im Doppelzweier gewannen Alina und Greta am Samstag, am Sonntag lagen die beiden Ruderinnen bereits klar in Führung, ehe ein Krebs und darauffolgender Dollenschaden ein weiteres Rudern im Renntempo verhinderte und somit den Sieg kostete – aber es wird noch genügend Chancen für viele gute Rennen in der Zukunft geben. Im gleichen Rennen schafften Marlies und Marie ebenfalls den Einzug ins Finale und belegten dort den sehr guten 4. Rang. Katharina zeigte im Einer, dass sie hier zur österr. Spitze gehört, konnte sie am Samstag den dritten Platz und am Sonntag im großen Finale sogar die Silbermedaille ganz knapp hinter Platz 1 erringen

 

Unser immer kleiner werdendes Schülerteam zeigte mit kämpferischen und tollen Leistungen auf. Jakob Krause gewann am Samstag im Einer und zusammen mit Partner Paul Schinnerl wurde Jakob am Samstag im 2x Dritter und am Sonntag im großen Finale guter Vierter. Im Einer konnte Jakob im großen Finale auch den 4. Platz erzielen. Allerdings muss festgehalten werden, dass der Einer am Samstag weniger als eine Stunde und am Sonntag gerade mal 65 min nach dem 2x stattfand. Auch hier wäre dringender Verbesserungsbedarf in der Organisation gegeben – am Samstag wurden somit nicht einmal die Mindestzeitabstände für Schülerrennen eingehalten, eigentlich ein Regelbruch. Intern müssen wir uns bei den Schülern aber etwas überlegen, um wieder ein größeres Team an den Start bringen zu können.

Bei den B-Juniorinnen gewannen Sophie Danninger und Pia Seyringer am Samstag im 2x und erreichten am Sonntag nur 0,3 Sekunden hinter den Siegerinnen von STAW eine tolle Silbermedaille. Lea Stöttner schaffte im Doppelvierer der OÖ Rgm. OTT/WEL/WIL am Sonntag die Bronzemedaille. Auch in den Einern zeigten Sophie mit einem Sieg im C-Finale und einer Zeit, die im A-Finale für Platz 4 gereicht hätte und Pia mit Platz zwei im Vorlauf und der Bronzemedaille im großen Finale sehr ansprechende Leistungen.

Unser B-Junioren Team war in Wien wieder eine Klasse für sich: Platz eins und zwei im Doppelvierer, Platz eins im Vierer ohne und Platz 1 im RGM Achter. Somit wurde die maximale Ausbeute erzielt. Herzliche Gratulation an die Sieger im Vierer ohne und im Doppelvierer  Niklas Ressl, Klaus Hofmayr, Thomas Bauernfeind und Mario Minichberger. Im Achter siegten diese 4 Burschen ebenfalls, verstärkt mit Paul Schinnerl und drei weiteren Oberösterreichern. Aber auch das Silberteam im Doppelvierer soll nicht unerwähnt sein und zeigt wie ausgeglichen gut die gesamte Mannschaft ist: Max Schinnerl, Noah Wittendorfer, Jakob Marchewa, Luca Saubolle

  

Bei den A-Juniorinnen zeigten Eva Pernkopf und Marika Rodinger im 2- nicht nur im Einzelzeitfahren sondern auch am Samstag eine gute Leistung in ihrer Bootsgattung. Am Sonntag siegte Marika zum einen im Finale B im Einer und ersetzte zum anderen im Juniorinnen A 4x die verletze Kärntnerin, weshalb Eva mit Teresa Pellegrini im Zweier an den Start ging. Auch Eva und Teresa harmonierten gut über die Strecke und konnten die guten Bedingungen für eine ansprechende Zeit nutzen. Philine Hölzl startete im OÖ Juniorinnen 4-. Dieses Team konnte nicht ganz an die bisherigen Saisonleistungen herankommen. Philine hatte auch die ganze Woche mit einem Virus zu kämpfen, dennoch zeigte das Boot solide Rennen mit guter Wasserarbeit. Wir hoffen für drei unserer Mädchen, dass der ÖRV eine Nominierung zum Coupe de la Jeunesse ausspricht.

Bei unseren Burschen sollte für Eduard Mensdorff im 4x und Vitus Haider im 4- diese Nominierung mit den Ergebnissen in Wien nur mehr eine Formsache sein. Das Team von Eduard glänzte nicht nur im Relationszeitfahren sondern auch mit Siegen in den beiden Rennen am Samstag. Eduard ist leider etwas von Rückenschmerzen geplagt, weshalb der Doppelvierer am Sonntag auf den Start verzichtete. Ähnlich erging es Konrad Hultsch und Fabian Gillhofer, die sich im JM2x im  Aufbautraining für Tokio befinden. Sie waren das schnellste Juniorenboot im Relationsrennen, es folgte ein Sieg am Samstagvormittag, aber ansteigende Handgelenks-probleme bei Konrad führten bereits am Nachmittag dazu, dass kein gutes Rennen mehr möglich war und am Sonntag abgemeldet werden musste. Toll verlief das Wochenende hingegen für Vitus und sein Team. Trainer Ignaz Haider ließ nichts unversucht und setzte die Mannschaft noch einmal um. Mit Vitus am Schlag konnte sich die vier jungen Ruderer nun noch einmal deutlich steigern und am Sonntag die hervorragende Zeit von 6:11 erzielen, herzliche Gratulation! Auch Paul Hauser steigert sich im Einer immer mehr und konnte am Samstag den Vorlauf und im großen Finale die verdiente Bronzemedaille gewinnen.

Bei den Frauen ging unser Team im Vierer ohne „nur“ am Sonntag an den Start, da drei der jungen Damen am Samstag arbeiten mussten. Sie fuhren in den Rennen mit den Juniorinnen mit und konnten sich in Wien toll in Szene setzen: Mit Zeiten von 6:54 und 6:45 konnte nicht nur der Juniorinnen Doppelvierer in Schach gehalten werden und für Anton und Markus ein guter Gegner gestellt werden, sondern auch klar gemacht werden, dass die Bundesligaerfolge der letzten Jahre hart erarbeitet wurden. In Wahrheit erreichten die schnellen Damen Mira Steinbeck, Klara Hultsch, Katja Brabec und Marie Steinbeck rund 94 % und sind somit nur 2 % entfernt von der Qualifikationsnorm für die A-WM, welche sie ja gar nicht angestrebt haben, weil ihr Höhepunkt die Studenten EM Anfang September in Schweden ist.

Bei den Männern zeigten Anton Sigl und Markus Lemp, dass sie eine Qualifikation zur Heim WM verdient haben, auch wenn sie mit ihrer Zeit von 6:42 im fünften Rennen und damit 95,5 % an die geforderte Norm von 96 % nur fast herankamen. Aber Siege in jedem ihrer Rennen und durchwegs schnelle Relationszeiten führen unser Boot in allen Listen immer im vorderen Bereich, weshalb wir hoffnungsfroh sind, das der ÖRV dies entsprechend würdigen wird. Xaver Haider ging auch bei dieser Regatta mit Bernhard Öllinger an den Start. Die beiden jungen Männer machten wieder einen deutlichen Schritt nach vorne. Wir hoffen, dass diese Entwicklung anhält und die beiden im nächsten Jahr dann vorne dabei sind.

In Summe ergibt das sage und schreibe 28 (!) Siege und viel Hoffnung für die Nominierungsschreiben des ÖRV.

Ergebnisse:

http://www.ruderverband.wien/wp-content/uploads/2019/06/Ergebnis-Samstag-290619.pdf

http://www.ruderverband.wien/wp-content/uploads/2019/06/Ergebnis-Sonntag-300619-1.pdf