Der Oxford-Achter hat das 160. Boat Race der beiden englischen Elite-Universitäten gegen Cambridge am Sonntag auf der Themse in London gewonnen.

Bei regnerischen Bedingungen setzte sich Oxford mit elf Bootslängen Vorsprung durch. Seit 1973 war der Ausgang des legendären Rennens auf der 6,8-km-Strecke zwischen Putney und Mortlake nicht mehr so eindeutig gewesen.

Begünstigt wurde dies allerdings durch einen frühen Zusammenprall. Nach etwa fünf Minuten krachten zwei Ruderblätter der gegnerischen Boote aneinander. Luke Juckett wäre dabei beinahe aus dem Cambridge-Achter gefallen, die Crew kam aus dem Rhythmus, das Boot wurde beschädigt.

Das favorisierte Boot aus Oxford nutzte dies und zog unaufhaltsam davon. Nach 18:36 Minuten war der fünfte Sieg in den letzten sieben Jahren perfekt.

Ein Protest der Crew aus Cambridge wurde umgehend abgewiesen. In der Gesamtbilanz des prestigeträchtigsten Ruderrennens der Welt, das auf das Jahr 1829 zurückgeht, führt Cambridge nun nur noch 81:78. 1877 ging das Duell unentschieden aus.

Und im zweiten Achter sind für Cambridge (Goldie) zwei Österreicher am Start: Unser Alexander Leichter (Wiking Linz) und Florian Herbst (Albatros).

Leichter und Herbst verpassten jeweils auf ihrer Ruderseite (Backbord und Steuerbord) nur knapp die Qualifikation für den traditionellen Achter ihrer Universität. Sie gehen deshalb im zweiten Achter der Universität von Cambridge (Goldie) gegen Oxford (Isis) an den Start.