40 Wikingerinnen und Wikinger nahmen am Wintertrainingslager vom 1. – 6. Jänner im Adalbert-Stifterhaus oberhalb von Aigen-Schlägl teil.

Noch 5 Tage vor Beginn war kein Schnee in Sicht. Der Wetter- und Schneebericht sowie die Webcams wurden mehrmals täglich verfolgt. Erste leichte Schneefälle ein paar Tage vor Silvester ließen die Hoffnung aufkeimen, das auf das Langlaufen ausgerichtete Lager durchführen zu können. Am 28. Dezember wurden die Loipen erstmals getestet und  entschieden, dass wir es auf jeden Fall versuchen, freuten sich doch alle Athleten schon auf etwas Abwechslung zum sonstigen Trainingsalltag.

 

Zusammen mit 10 Welsern einer Salzburgerin und einem Seewalchner gingen wir am 1.1.2015 planmäßig auf die Loipe. Jene war ganz gut, aber man musste schon ein bisschen schauen, da es immer wieder Stellen gab, die aper waren oder Steinchen – die „Freunde“ der Langlaufschi – in der Spur lagen. Nachdem die Verhältnisse immer eisiger und schneller wurden, sollte die zweite Hälfte unserer Tage von Neuschnee geprägt sein. Bis zu einem halben Meter Schnee fielen. Da mussten die Autos jeden Tag von Schnee und Eis befreit werden, aber alle genossen die tief winterliche Landschaft und nun perfekten Loipen.

Wie in den letzten Jahren sorgte der Turnsaal mit seinen Möglichkeiten für Gymnastik, Stabilisationstraining, Ergometertraining, Fußball, Merkball, usw. bis hin zu musikalischen Darbietungen für Abwechslung in Freizeit und Training. Sogar grazile Gesangs- und Ballettaufführungen unseres Männerteams mit Startänzer Felix Panzer wurden beklatscht. Ein Abschlussrennen in der tiefen Loipe und ein lustiger aber sportlich herausfordernder Ergometermannschaftsbewerb brachten Wettkampfstimmung auf. Das aus Dänemark importierte Ringelspiel – 4 Leute wechseln sich alle 20 Sekunden. auf einem Ergometer ab und das 20 min lang – sorgte für viel Stimmung. Die Rennen wurden auf vier Ergometern und mit acht Mannschaften ausgetragen (2 Vorläufe und 2 Finale) und wie bei der Ergomeisterschaft auf die Leinwand projiziert. Alle haben großen Kampfgeist gezeigt und alle haben gewonnen – vor allem an Erfahrung, wie schnell man den Platz wechseln kann und wie lang auch 20 Sekunden sein können. Die Mannschaften wurden gleichmäßig aufgestellt und so lag auch zwischen dem ersten und letzten Platz kaum Zeit bzw. Distanz dazwischen. Es zeigt sich jedoch ähnlich wie beim Rudern, dass sich oft die ausgeglichenen und homogenen Teams eher durchsetzen können.

 

Die Mädchen und Burschen haben nicht nur viel Spaß gehabt sondern auch sehr gewissenhaft trainiert. Die Umfänge waren wie für diese Zeit groß genug, die Einheiten wurden planmäßig mit viel Motivation durchgeführt. Lediglich an der Zusatzernährung aus dem Supermarkt könnte noch ein bisschen gefeilt werden.

Ein besonderer Dank gilt allen Trainern und Betreuern – Lukas Fürst, Ignaz Haider, Boris Hultsch und besonders an Thomas Schächl, der als staatlich geprüfter Langlauftrainer und Lehrer in Eisenerz unseren Newcomern das Langlaufen im Eiltempo beibrachte und bei den Fortgeschrittenen an der Technik feilte. Videoaufnahmen und sogar ein selbst gemachter Spielfilm zählten zum vielseitigen Répertoire genauso wie das Fußballspielen auf Langlauskiern. So manche Bindung soll damit aber nicht ganz einverstanden gewesen sein.

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