Sieg im Juniorinnen Achter – Gold auch im Juniorinnen Zweier ohne, Juniorinnen A Vierer ohne, im Juniorinnen A und B Doppelvierer – Insgesamt 14 Podestplätze für die Mannschaft des RV Wiking Linz (5 x Gold, 3 x Silber, 6 x Bronze)

Villach, 18.-20.9.2015. Bereits das fünfte (!) Mal hintereinander konnte die Juniorinnen-mannschaft des RV Wiking Linz mit Rosa Hultsch, Marlene Lechner, Clara Meusburger, Anna Pellegrini, Laetitia Angleitner, Carmen Fink, Miriam Kranzlmüller, Deborah Angleitner, Steuermann Konrad Hultsch das prestigeträchtige Achterrennen bei den Ruder-Staatsmeisterschaften gewinnen – mit einem satten Vorsprung von 5 Sekunden vor dem WSV Ottensheim. Toll, dass heuer erstmals gleich fünf Mädchenachter ein fast volles Feld bildeten. Das von Boris Hultsch betreute Achterteam setzte sich vom Start weg an die Spitze und siegte schlussendlich souverän.

 

 Die Stärke der Wiking-Mannschaft, insbesondere der von Bianca Spitzbart betreuten Mädchen, zeigte sich mit weiteren vier Goldmedaillen. Im Zweier ohne siegten Marlene Lechner und Miriam Kranzlmüller überlegen vor den Mädchen von LIA Wien. Im Vierer ohne sicherten sich diese zwei Wikingerinnen verstärkt durch Laetitia Angleitner und Carmen Fink ebenfalls die Goldmedaille – wieder mit klarem Vorsprung vor der Mannschaft von LIA Wien. Bemerkenswert: in der gleichen Besetzung fuhren die Wiking-Mädchen auch einen überlegenen Sieg im Doppelvierer nach Hause – mit Respektabstand und einer ausgezeichneten Zeit von 7:00 min – und stellten somit ihr Können im Riemen- und Skullboot unter Beweis.

 

Den Goldregen komplettierte der Doppelvierer der Juniorinnen B mit Rosa Hultsch, den aus den Juniorinnen A-Rennen schon bekannten Laetitia Angleitner und Carmen Fink sowie Deborah Angleitner. Ein tolles Rennwochenende für alle Wiking-Juniorinnen, die somit alle Riemenboote und Großboote eindrucksvoll dominiert haben.

 Die Wiking-Männer und Junioren konnten nicht ganz an die Erfolge des weiblichen Teils der Wiking-Mannschaft anschließen, zeigten jedoch mit sieben (!) Podestplätzen sehr stark auf.

So erruderte der Männer Achter  mit Johannes Hofmayr, Oliver Komaromy, Meusburger Xaver, Clemens Auersperg, Alex Leichter, Felix Panzer, Markus Lemp, Lukas Sinzinger, Stm. Konrad Hultsch die Silbermedaille. In einem dramatischen Rennen konnte sich der Achter von LIA Wien erst auf den letzten Metern um eine halbe Bugkastenlänge durchsetzen, nachdem die Wikinger einen Großteil des Rennens geführt hatten.  Mit 5:55 min wurde eine sehr ansprechende Leistung gezeigt, für die Zuschauer das Rennen des Tages abgeliefert, der Sieg jedoch leider knapp verpasst. Zwei weitere Silbermedaillen im Männer Zweier ohne und im Leichtgewichts Männer Doppelzweier sowie die toll erkämpfte Bronzemedaille im Männer Doppelvierer rundeten das gute Mannschaftsergebnis für das Männerteam ab. Dank hier an die Betreuer und Organisatoren in der Vorbereitung – Max Affenzeller, Paul Ruttmann und Charly Sinzinger.

   

 Die von Lukas Fürst betreuten Junioren und Schüler glänzten durchwegs mit guten Leistungen und fuhren weitere vier(!) Bronzemedaillen ein. Im Junioren B Vierer-ohne schaffte das Team mit Philipp Götzenberger, Peter Pfahnl, David Mittermayr und Anton Sigl den dritten Platz. Im stark besetzten Junioren B Doppelvierer errangen Anton, Peter, David zusammen mit Konstatin Siegel ebenfalls die Bronzemedaille. Besonders erfreulich war, dass in diesem Rennen ein zweiter, jüngerer Wiking Vierer (Florian Wendler, Xaver Haider, Philipp Götzenberger & Anton Lehner) den tollen 5. Platz noch vor Ister und Staw Wien belegen konnte.

 

Besonders erwähnenswert sind die Leistungen unserer Einerruderer, ist doch in dieser Bootsgattung immer mit erheblicher Konkurrenz zu rechnen: So konnte Konstatin Siegel im JMB 1x den hervorragenden 4. Platz im A Finale  unter 25 Booten belegen. Konrad Hultsch zeigte eine hervorragende Leistung im Schüler Einer und erzielte den starken dritten Platz (22 Boote am Start). Ebenso schaffte Lukas Sinzinger den Gewinn der Bronzemedaille im Junioren Leichtgewichtseiner unter 16 Teilnehmern mit einem außerordentlichen Endspurt. Weil das Männerachter Rennen wie viele andere Rennen auch wegen des starken Wellengangs von Samstag auf Sonntag Vormittag verlegt wurde, hatte Lukas als Schlagmann des Achters natürlich keine leichte Aufgabe – das Finale im Einer war so sein dritter 2000er an diesem Tag – anders wäre vielleicht noch mehr drinnen gewesen.

  

Für die positive Überraschung sorgte am Ende der Regatta das Team der Schülerinnen. Im Einer am Vortag wurden schon mit den Rängen 5 und 6 zwei Plätze im A-Finale ergattert.  Zusammen im Doppelvierer mit Stfr. zeigten die Mädchen, die erst vor einem halben Jahr mit dem Rudern begonnen hatten, im sieben Boote starken Feld dann groß auf. Mit einem ausgezeichneten Rennen belegten Eva Pernkopf, Maria Kovios, Lilli Pfahnl, Franziska Ebner und Stfr. Sophie Danninger den dritten Platz, nur einen halben Bugball hinter der Silbermedaille und drei Sekunden hinter der Goldmedaille. Die Freude des Teams war riesengroß, war doch eine enorme Leistungssteigerung in den letzten Wochen zu verzeichnen.

Resümee: Insgesamt waren wir mit einer sehr großen Mannschaft, nämlich 42  Personen in Villach. Die Anforderungen an die gesamte Logistik betreffend Boote, Riemen, Skulls Transport und Nächtigung sind dementsprechend groß. Dank daher an alle oben genannten Trainer und unseren Zeugwart,  Unterstützer und Begleiter Norbert Hofmayr sowie unseren Landestrainer Kurt Bodenwinkler, der einen unserer beiden Hänger nach Villach brachte. Mit 14 Medaillen, fünf davon in Gold können wir sehr zufrieden sein, zumal wir in erster Linie in Großbooten an den Start gingen. Der knappe 2. Platz im Männerachter schmerzt ein bisschen. Der Männer Vierer-ohne wurde leider nicht ausgetragen, da gleich zwei Vereine ihre angekündigte Meldung nicht durchgeführt hatten – ein Rennen in dem Wiking auch zum Favoritenkreis gezählt hätte. Die Mädchenmannschaft zeigte Leistungen, die auch internationalen Vergleichen standhalten würden. Die Burschen waren mannschaftlich sehr geschlossen und erbrachten durchwegs starke Leistungen, die uns für die Zukunft sehr optimistisch stimmen können. Allgemein ist zu bemerken, dass nur zwei Vereine in allen drei Achterbewerben vertreten waren: Wiking und LIA. Die Beteiligung im Nachwuchsbereich war fast durchwegs großartig. Anders bei den Erwachsenen, viele Ruderer aus der Nationalmannschaft zeigten sich gar nicht, andere Vereine gehen primär dort an den Start, wo sie gewinnen können und sonst nicht. Die somit teilweise von der Anzahl her schwache Beteiligung in der offenen Klasse (drei Männer Achter, 2 Männer Vierer, usw.) sollte dem ÖRV bzw. insbesondere seinen Vereinen zu denken geben.

 Die vielen Siege und Medaillen wurden dann am Abend in unserem Bootshaus von der fast vollständig angetretenen Rennmannschaft bei einem zünftigen Bratlessen gefeiert. Hier ergeht der Dank an unseren Präsidenten Andreas Kropf, der diese Zusammenkunft nicht nur organisiert sondern auch dazu eingeladen hatte. So konnten die Rennen nochmals analysiert werden und die Ziele für die nächsten Regatten und Meisterschaften abgesteckt werden.

 Ergebnisse:

http://www.rvvillach.at/fileadmin/RVV/files/2015_OEM_Ergebnis_Fr.pdf

 

http://www.rvvillach.at/fileadmin/RVV/files/2015_Ergebnisse_Sa.pdf

 

http://www.rvvillach.at/fileadmin/RVV/files/2015_OEM_Ergbnisse_OEM_So.pdf