Am 31.12.2016 stand schon traditionsgemäß unser Silvesterrudern am Programm.

Der letzte Tag des Jahres begrüßte die Ruderwilligen mit neblig-trüben und kaltem Wetter. Minus 7 Grad sind nicht die Bedingungen, die man auf eine “Wunschliste an Petrus“ schreiben würde. Aber Wikinger sind kälteresistent, darum wagten sich 4 mutige und dem Nebel trotzende Bootsbesatzungen aus dem warmen Bootshaus und waren zu ALLEM “eiskalt entschlossen”.

(.…leider kann man am Puchenauer Großamberg nicht rudern, denn dort war strahlender Sonnenschein, von dem Barbara auf den Kilometern nach Ottensheim träumte….)

Bekleidungstechnisch vertraute jeder RudererInn auf seine eigene Spezialtechnik, um seine diversen Körperteile auf entsprechender Temperatur zu halten…wenn man auf den Fotos etwas fülliger aussieht, hängt das also sicher nicht mit Weihnachten und den kalorienreichsten Tagen des Jahres zusammen.

Die Donau hatte absolutes Niederwasser, doch die Steuermänner zeigten keine Schwächen und manövrierten die Boote exakt durch die winterliche Donau, in der viele „dunkle Gesellen“ lauerten, die man schon länger nicht zu Gesicht bekommen hatte..

Der Atem zeichnete kleine Nebelschwaden in die Luft und der Rhythmus des Ruderschlages bekam schon fast einen meditativen Charakter. Nur eine durch Eis verärgerte Rollschiene brachte gelegentlich Unruhe ins Boot.

In der Nähe des Zielturmes in Ottensheim stießen mit unserem Oberbootsmann Oberst Emmerich Bauer alle Ruderer und Silvesterruderfreunde bei einem gemütlichen Lagerfeuer auf das Neue Jahr 2017 an . Man ließ in diversen Gesprächen das vergangene Jahr Revue passieren und blickte aber auch nach vorne…

Wir gedachten auch der Wikinger Walter und Willy, die Ihre Ruder im Jahr 2016 für immer weggestellt haben…

Am Ende wurde das Alte Jahr wie immer mit einem 3fachen „Hipp-Hipp-Hurra“ verabschiedet!!

Auf dem Weg zum Boot retour herrschte auf den Übergängen beim „Schiff“ plötzliches extremes Glatteis, aber auch diese Hürde wurde souverän gemeistert – die Haltungsnoten waren 1a – Kriemhild kann das bezeugen…

Auch stromab waren ideale Ruderbedingungen, das Wasser war absolut spiegelglatt und kein Schiff oder Motorboot störte unseren Bootslauf. Man vergaß beinahe, dass das es Ende Dezember ist. Nach einer genussvollen heißen Dusche, zur Wiederbelebung der Finger- und Zehen traf man sich anschließend im Clubraum auf einen gemütlichen Ausklang.

Alle nahmen aber daran nicht teil, denn manchem Ruderer gefiel es im Boot derart gut, dass er bis zum „An-Eisen“ weiterruderte…

Der Initiator dieser Ausfahrt, unser unvergessener Hans Eiler wäre von diesem Wikinger

besonders beeindruckt gewesen. ;-)

Ein Dank an unseren Wirt Kurt und seinen Assistenten Markus, welcher uns mit schmackhafter Gulaschsuppe und Getränken versorgte.

Wir wünschen allen Mitgliedern, Freunden des Vereines und Sponsoren ein Gutes Neues Jahr. Prosit 2017!!