Große Hitze und großer Auftritt einer großen Wiking Mannschaft Mit Temperaturen durchwegs jenseits der 30°C Marke wurde die Wiener Ruderregatta am 23. und 24. Juni zu einer heißen Angelegenheit.

Am Freitag gab es noch Relationsrennen. Alles zusammen zählte für die entsprechenden Aspiranten als Qualifikation für die internationalen Bewerbe (Coupe, U19 WM, U23 WM und U23 EM). Das Wiking Team war inkl. der Night-Row Frauenachters mit knapp 40 Athleten fast vollzählig vertreten. Der tolle Mannschaftsgeist zeigte sich nicht nur in den Ergebnissen sondern auch an Land. Beim Boote Ab- und Verladen, bei der Stimmung im Teamzelt und beim Anfeuern der Vereinskollegen. Doch nun zu den Ergebnissen:

Schüler M/W: Pia Seyringer und Sophie Danninger konnten im Doppelzweier an beiden Tagen den ausgezeichneten 2. Platz verbuchen und somit die Silbermedaille gewinnen. Pia schafft auch im großen Finale im Einer mit einer starken Leistung den 2. Platz. Noch besser lief es bei den Burschen: Klaus Hofmayr und Thomas Bauernfeind belegten im 2x ebenfalls zweimal den zweiten Platz. Zusammen mit Jakob Heidecker und Luca Saubolle konnten Klaus und Thomas an beiden Tagen den Doppelvierer überlegen gewinnen.

Junioren B M/W: Paul Hauser und Victor Szloga konnten am Sonntag im 2x das Finale B gewinnen. Konrad Hultsch startete im Einer und gewann am Samstag seinen Lauf sehr souverän. Das große Finale am Samstag entwickelte sich zu einem Krimi. Schließlich landeten vier Boote innerhalb von 0,12 Sekunden auf den Rängen eins bis vier. Konrad wurde für das Rennen mit der Bronzemedaille belohnt. Im Junioren B Doppelvierer starteten Felix Brüggemann, Eduard Mensdorff, Vitus Haider und Fabian Gillhofer. Der Aufwärtstrend über die Saison setzt sich fort und die vier Burschen erreichten am Samstag den 2. Platz und konnten im großen Finale am Sonntag die Bronzemedaille gewinnen. Alle fünf zusammen gingen mit drei Welser Ruderkollegen und Klaus Hofmayr am Steuer im Achter an den Start und wurden in zwei sehr, sehr knappen Rennen jeweils zweite. Am Sonntag trennten unser Team lediglich 0,3 Sekunden vom Sieg der Kärntner. Zusammen mit dem Einer waren das die spannendsten Rennen der Regatta.

Sehr erfolgreich konnten unsere Mädchen die Regatta gestalten. Im Doppelvierer belegten Teresa Pellegrini, Franziska Öhlinger (GMU), Eva Pernkopf und Marika Rodinger an beiden Tagen jeweils den ausgezeichneten zweiten Platz. Im Doppelzweier zeigte Eva und Marika ihre Klasse und gewannen an beiden Tagen sehr souverän. Herzliche Gratulation!

 

Juniorinnen A: Carmen Fink und Christina Ackerlauer konnten am Samstag den Doppelzweier gewinnen. Am Sonntag gingen die beiden im Einer an den Start, wo Carmen im großen Finale die Bronzemedaille erringen konnte. Im Vierer waren Katja Brabec, Karin Brandner (WSV) Rosa Hultsch und Martina Gumpesberger am Start und mussten sich mit einem Frauen 4x und Junioren 2- messen. Letztlich ging es um gute Zeiten bzw. Prozentsätze in dem komplizierten Nominierungssystem des ÖRV. Unser Team zeigte konstante Rennen und solide Leistungen, welche eine gute Basis für die Nominierung zu einem internationalen Bewerb sein sollten. Ganz ähnlich ging es Anton Sigl mit Partner Lorenz Lindorfer im JM 2-. Mit gewohnt hoher Schlagzahl trieben sie ihr Boot über die Strecke, um möglichst gute Relationszeiten zu erzielen. Was das alles wert war, könnt ihr etwas weiter unten lesen.

 

Frauen / Männer: ja ganz relativ geht es auch weiter – denn auch hier war es für Miriam Kranzlmüller mit Partnerin Sarah Reihmann (Bregenz) im U23 2x wichtig in Relation zu einem sehr schnellen Juniorinnen 2x gut abzuschneiden. In drei von vier Rennen gelang das auch sehr gut und es konnte mit einem Respektabstand jeweils gewonnen werden. Lukas Sinzinger ging einmal im U23 LGW2x an den Start, wo er mit den Ergebnissen nicht zufrieden war. Am Sonntag musste er einen Sportler im LGW4x ersetzten. Bei den U23 LGW Männern schrumpft die Mannschaft des ÖRV immer mehr, so dass jetzt nur mehr ein Boot aus einer anfänglich großen Mannschaft für internationale Entsendungen übrig bleibt. Lukas wird da voraussichtlich nicht berücksichtigt, auch weil das individuelle Leistungspotenzial offensichtlich nicht in Betracht gezogen wird.

Johannes Hofmayr und Markus Lemp sind nun im Einer unterwegs. Beide Ruderer konnten jeweils an einem Tag ins Finale rudern. Markus zeigte dabei am Sontag mit dem vierten Platz ein sehr respektables Ergebnis. Auch bei Johannes ist nach einer krankheitsbedingten Pause ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten. Bei den LGW Männern insgesamt verfolgt der ÖRV offensichtlich eine umgekehrte Strategie als alle anderen Nationen. Zuerst werden im Großboot zahlreiche Ausscheidungsrennen gefahren (Matrix), in der Folge das Großboot aufgelöst und dann sitzen alle im Kleinboot. Die Ergebnisse eines der ursprünglichen Stärkefelder Österreichs in diesem Bereich fallen deutlich zurück auf ein Niveau, das wir seit Jahren nicht mehr hatten. Schade.

Fotos zur Regatta siehe Galerie:

http://www.wikinglinz.at/blog/2017/06/int-regatta-wien/