Am 17. Mai 1900 schlug die Geburtsstunde des zweiten Linzer Ruderklubs – RV Wiking Linz.
Dr.Franz Schnopfhagen war Gründungsmitglied des Klubs und fungierte die ersten 10 Jahre als erster Präsident.
Aber die Anfänge waren spartanisch : Denn 1 Jahr vor der Gründung wurde die Bootshütte im Winterhafen vom Hochwasser weggespült – erst in allerletzter Minute konnten Boote und Material gerettet werden. Und so agierte man räumlich beschränkt, absolvierte im Gründungsjahr einige Wanderfahrten, aber schon 1901 stand der erste Junioren-Vierer bei der internationalen Regatta in Wien am Start. Otto Pitschmann war der unumstritten beste Ruderer vor dem ersten Weltkrieg.
Ab 1920 sorgte Präsident Robert von Gasteiger nicht nur als Funktionär, sondern auch als Trainer für Erfolge: Wiking holte den ersten österreichischen Titel im Achter!
1925 entstand unter Präsident Dr.Eduard Schiller das von Baumeister DI Ernst Hamberger entworfene neue Bootshaus im Winterhafen, am Spitz zwischen Hafen und Donaustrom.
Dann machte der Zweite Weltkrieg nicht nur dem Sport sondern auch dem Bootshaus den Gar aus: Das im nordischen Stil erbaute Gebäude musste Ölbunkern weichen.
Das Ersatz-Bootshaus in Puchenau wurde von den Russen beschlagnahmt und in eine Bäckerei umfunktioniert.
Erst 1949 baute man im Winterhafen ein kleine Bootshaus, wo der Ruderbetrieb wieder aufgenommen wurde.
1955 nach Abzug der Russen, konnte das Bootshaus Puchenau wieder übernommen werden, wurde vergrößert und adaptiert und ging 1956 in Betrieb.
1971 beschloss man den Bau von 2 Tennisplätzen – eine Sektion war geboren.
1985 erfolgte der bisher größte Investitionsschritt des RV Wiking Linz: Ein zeitgemässes Bootshaus wurde binnen 9 Jahren errichtet. Ein Bootshaus mit Restaurant, Terrasse, Küche, Sauna, Kraftkammer, Gymnastiksaal, Pächterwohnung sowie Umkleideräume für Damen und Herren.
1990 wurde die Tennishalle mit 2 Plätzen und 2 Squashboxen fertiggestellt, 1992 die zweite Bootshalle und das fixe Hafenfloß und 1994 die Sauna mit Dampfbad eröffnet.