Auch dieses Jahr war der RV Wiking Linz wieder bei dieser tollen internationalen Regatta vertreten.

Katja Brabec, Karin Brandner (WSV), Rosa Hultsch, und Martina Gumpesberger mit Trainer Daniel Mate durften Österreich im U19 Vierer ohne vertreten.

Heuer war erstmals auch als 13. Nation der tschechische Ruderverband vertreten und es gab insgesamt ein sehr tolles Meldeergebnis. Im Juniorinnen Vierer war mit 10 Booten ein extremer Anstieg an Konkurrenz im Vergleich zu den letzten Jahren zu verzeichnen. Ähnliches ist bei der Junioren WM zu beobachten: wahnsinnig große Meldefelder insgesamt und speziell große Steigerungen in den weiblichen Riemenbootsgattungen. Offensichtlich wirft die Aufnahme des Frauenvierers ins olympische Programm seine Schatten voraus.

Beim Coupe gibt es jeweils einen Vorlauf und ein Finale am gleichen Tag. So galt es zum einen eine gute Auslosung zu erwischen und zum anderen gleich im Vorlauf Platz drei zu erreichen. Schon die Achterzeiten am Vortag bei den Mädchen mit zwei Booten in 6:28 min machten klar, dass die Gegner stark sein werden und das Finale kein leichtes Ziel ist. Lange sah es Vorlauf auch so aus, als ob dies nicht gelingen könnte. 500 m vor dem Ziel lag unser Vierer noch 2 Sekunden hinter Italien an vierter Stelle. Mit der schnellsten Zeit am letzten Streckenabschnitt und taktisch sowie kämpferisch glänzend eingestellt schafften die vier Österreicherinnen noch an den Italienerinnen vorbei zu ziehen und mit der viert schnellsten Zeit aller 10 Boote ins Finale einzuziehen. Dort versuchten sie das unmögliche und probierten so schnell weg zu fahren wie möglich um so gut es geht einen Medaillenplatz zu ergattern. Dem hohen Anfangstempo und dem harten Vorlauf geschuldet konnte das Tempo nicht durchgehalten werden und schließlich blieb der 6. Platz im Finale. Den Sieg machten sich Großbritannien und Frankreich untereinander aus, wobei die Engländerinnen das bessere Ende für sich hatten. Am Sonntag schafften Katja, Karin, Rosa und Martina den Einzug ins Finale etwas leichter. Dort konnte Italien jedoch den Spieß umdrehen und den vierten Platz vor Holland (5.) und Österreich erringen. Die Medaillenplätze waren an England, Frankreich und Spanien vergeben, diese drei Boote waren auch wirklich überlegen.

Auch die anderen beiden österreichischen Boote konnten sich im Mittelfeld platzieren: der Burschendoppelvierer erreichte die Plätze sechs und sieben und der Mädcheneiner die Ränge 7 und 5. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung im windigen Belgien, der sich ständig drehende und böige Wind sorgte für sehr schwierige Ruderbedingungen. Aber die lange Anreise und vor allem das viele Training haben sich letztlich ausgezahlt, konnten doch alle zeigen, dass die Österreicher im Konzert der großen Nationen gut mithalten können.

Gratulation an die Mannschaft und Trainer Daniel Mate 🙂

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