Fünf Mal Platz 1 für den RV Wiking

7 Grad am Start, 3 Grad im Ziel auf der Gis, bewölkt und leichter Westwind. Der Wetterbericht ist der traditionelle Fixpunkt auf der offiziellen Ergebnisliste des Ruderergislaufs. Für die Kenner des Metiers ist damit schon viel darüber gesagt, wie groß die Schmerzen diesmal waren. Es war schon kälter, und die Bedingungen waren auch schon schlechter. Auch die Bodennässe hielt sich in Grenzen.  Keine so schlechten Bedingungen also bei der 39. (!) Auflage des OÖRV-Ruderergislaufs.

Am 18.11. fand er also wieder statt, der traditionelle Abschluss des Jahres – und läutete gleichzeitig das neue Trainingsjahr ein, das in Wahrheit schon vor einigen Wochen mit dem Herbsttraining begonnen hat.  Unsere Wiking-Rennmannschaft war wieder in großer Zahl angetreten und hatte bei den Ergebnissen auch einiges mitzureden. Mit 5 Siegen und 4 weitere Stockerlplätzen war der RV Wiking einmal mehr der stärkste Verein – gemessen an Teilnehmerzahl und Stockerlplätzen.

Insgesamt bestritten 69 Teilnehmer die verkürzte Strecke der Schülerklasse (knapp 3 km und ~300 Höhenmeter – 24 Teilnehmer)) bzw. den gesamten Lauf (rund 7 km und ~700 Höhenmeter – 27 Teilnehmer)).

Die Tagesbestzeit und der Sieg in der Männerklasse gingen an Konrad Hultsch, der einsam an der Spitze Richtung Giselawarte lief. 35:57, eine Spitzenzeit von unserem Konrad.  Mit Respektabstand dahinter der „schwere“ Vitus Haider, in der Zeit von 38:19, und dann schon ein paar Sekunden später unser B-Junior Ben Eckschlager in 39:10 – eine hervorragende Leistung! Noch vor unserem Trainer  Michael, der sich die Quälerei auf die Gis auch nicht nehmen ließ und den dritten Platz in der Männerwertung erreichte. Marlon Kasterka komplettierte mit seinem dritten Platz das hervorragende Ergebnis bei den B-Junioren. Und dann waren da noch ein paar unentwegte Wikinger aus der 40+-Klasse, die das gesamte Feld ganz gehörig durchmischten. Mit den Gesamtwertungsplätzen 7 (Boris Hultsch), 10 (Reinhart Herzog), 11 (Klaus Ammerstorfer), 19 (Norbert Hofmayr) und 22 (Ignaz Haider) machten sie deutlich, dass eine inoffizielle getrennte 40+-Wertung nur gerecht wäre – was Organisator „Bodo“ Kurt Bodenwinkler dann bei der Siegerehrung auch in die Tat umsetzte – jedem Master-Wikinger seinen Kuchen!

Wiking-Dominanz auch in den dünn besetzten weiblichen Klassen. Ganz außergewöhnlich die Leistung von Ella Nader: eigentlich noch Schülerin, entschied sie sich mit Selbstbewusstsein für die Langstrecke und legte mit 48:15 die Tagesbestzeit bei den weiblichen Teilnehmern hin. Bravo!  Dritte wurde bei den B-Juniorinnen Bumberger Livia. Je ein Sieg auch – leider jeweils im Alleingang, aber mit tollen Zeiten – bei den A-Juniorinnen mit Katharina Nagler und bei den Frauen mit Katja Brabec.

Bei den ganz Jungen auf der kurzen Strecke war der Wiking mit Peter Popov, Gerald Diplinger und Max Pfaff vertreten. Die drei schlugen sich wacker und zeigten bei ihrem ersten Gislauf-Start großen Einsatz, der mit Plätzen im Mittelfeld belohnt wurde. Gewonnen wurde die Schülerklasse von Vinni Kack (IST). Bei den Schülerinnen gewann Alena Lux (WEL). Wiking-Schülerinnen waren leider keine im Einsatz.

Wie jedes Jahr gilt: Gratulation an alle, die sich der Herausforderung gestellt haben, egal ob Sieg, Stockerlplatz oder einfach im Ziel am höchsten Punkt der Gis angekommen.

Die abschließende Siegerehrung wurde von Landestrainer und Organisator „Bodo“ Kurt Bodenwinkler in bewährter Weise durchgeführt. Bodo hat mit dem heurigen Gislauf diesen Event das 39. Mal organisiert und durchgeführt. Der 40er ist ihm durch den Covid-bedingten Ausfall 2021 (noch) nicht vergönnt gewesen. Aber vielleicht hat er ja in seiner Ruder-Pension nächstes Jahr die Gelegenheit, den 40er voll zu machen. Wie immer auch: Danke Bodo für diese eindrucksvolle Veranstaltungsserie!

Peter Bruckmüller

Link zur Fotostrecke:

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