Am Samstag, 3.9., stellten sich 21 Achtermannschaften mit mehr als 160 Aktiven auf der WM-Regatta-Strecke in Linz-Ottensheim zum siebten Mal dem Kampf ums Wikinger Horn. Bei der vom RV Wiking veranstalteten Sprintregatta wurde in einem spannend angelegten K.O.-System in 5 Klassen über eine Distanz von 300m der Gewinner des Wikinger Horns ermittelt. In bewährter Weise führte Tom Schmäl durch die Veranstaltung.

Das Teilnehmerfeld war erfreulich groß, wenn man bedenkt, dass viele Wiking-SportlerInnen fehlten. Die Ruder-Bundesliga-Damen waren (sehr erfolgreich) in Krefeld im Einsatz, Xaver und Vitus Haider vertraten (auch sehr erfolgreich) die Österreich-Farben bei der U 23 EM und Konrad Hultsch bereitet sich auf die WM der allgemeinen Klasse vor. Erfreulich jedenfalls war, dass Ruderfreunde aus ganz Österreich angereist waren, aus Wien, Kärnten, Salzburg und Graz.

Für den RV Wiking verlief die Regatta trotz der Absenzen sehr erfolgreich.

In der Klasse der Juniorinnen konnte sich unsere Mannschaft, von Britta Haider perfekt eingestellt, in dem Feld von 6 Booten im Finale gegen die Konkurrentinnen von LIA Wien klar durchsetzen und unterstrich damit auch, dass bei den Staatsmeisterschaften mit ihr zu rechnen sein wird.

Bei den Frauen waren 3 Achter am Start. Die Renngemeinschaft Ister/WSV Ottensheim setzte sich gegen das RV Wiking-Boot mit Ister-Beteiligung recht klar durch. Der dritte  Frauen-Achter verdient einmal mehr Beachtung. Die junggebliebenen Ruderdamen des RV Wiking (eigentlich der Masterklasse zugehörig) zeigten ihr Können und bestätigten, wie gut sie sich auf die Regatta – immer motiviert von Sandra Haider – vorbereitet hatten. Respekt!

Das Starterfeld der männlichen Klassen umfasste bei den Junioren 6 und den Männern 5 Boote. Auch beim männlichen Nachwuchs entwickelte sich ein Länderkampf zwischen Oberösterreich und Wien. Im Gegensatz zu den Mädchen mussten die Burschen den Lianesen im Finale den Vortritt lassen. LIA Wien gewann vor der oberösterreichischen Renngemeinschaft Wiking/Ottensheim/Ister/Wels.

Ein besonderes Gustostückerl war auch heuer die Männerklasse. Die 5 Boote waren sehr stark besetzt. Frühere und gegenwärtige Internationale reichten sich die Hand bzw. fighteten gegeneinander auf der Sprintstrecke. Mit Anton Braun vom Berliner Ruderclub und Michael Humpolec, dem neuen Wiking-Trainer, hatte  ein Boot auch internationalen Touch aufzuweisen. Dieser Crew gelang es, sich im B-Finale gegen eine weitere Wiking-Crew um Fabian Schaberl den dritten Platz zu sichern. Im Finale kam es zum oberösterreichischen Showdown – wie so oft zwischen WSV Ottensheim und Wiking Linz.  Der Wiking-Achter um Lukas Sinzinger und Johannes Hofmayr musste sich nach hartem Fight den Kollegen aus Ottensheim geschlagen geben.

In der Masters-Klasse zeigte das Wiking-Team, dass es nach wie vor über hervorragende Ruderqualitäten verfügt. Von Christian Salmhofer und Norbert Hofmayr motiviert und organisiert gaben sie – in der Männer-Klasse mitgestartet – auch für die Männer-Boote ernstzunehmende Gegner ab. Das zweite Masters-Boot war das einzige Mixed-Boot im Feld. Die Renngemeinschaft Graz/Ottensheim/Ister zeigte eindrucksvoll, dass auch das Mixed-Rudern im Riemenachter Spaß machen kann. Kompliment!

Es war wieder ein toller Event mit mehr als 160 Aktiven. Wie immer war es wieder wunderbar zu sehen, wie aktive und „pensionierte“ Staatsmeister und Internationale gemeinsam mit engagierten Hobbysportlern in der Königsklasse des Rudersports Bug an Bug um Sekunden kämpfen! Ein großes Dankeschön an die vielen Wikinger im tollen Organisations- und Helferteam! Ohne euch würden wir so etwas nicht bewerkstelligen können!

Die Ergebnisse:

https://drive.google.com/drive/folders/18idQ8Rit0aRUCHG9fE0RrFsybeTFNaET

Viele tolle Photos:

https://photos.app.goo.gl/PXavJaNi1FsG5EmJ6